Judoka in Luce

Traunreuter Judoka in LucéSeit rund 20 Jahren pflegen die Judoka des TuS freundschaftliche Kontakte mit der Judoabteilung von LESSCALE in der französischen Partnerstadt Lucé. In den Osterferien machte sich nach einigen Jahren wieder eine Gruppe unter Leitung von Bernd und Monika Röder zu einem freundschaftlichen Besuch per Bahn in die Nähe von Paris auf. Am Bahnhof in Paris wurde die 17-köpfige Reisegruppe von einer französischen Delegation empfangen und eine erste Bewährungsprobe stand an. Die übermüdete Gruppe samt Gepäck durch die Pariser Metro zu lotsen, um den Verbindungszug nach Chartres zu erreichen, wurde ohne Verluste gemeistert. In Chartres wurden die Traunreuter schließlich von ihren Gasteltern freudig begrüßt. So manch junger Judoka folgte mit etwas flauen Gefühl seiner Gastfamilie. Wie wohl die Unterbringung und vor allem die Kommunikation vonstatten gehen würde? Die Zweifel konnten jedoch schnell beseitigt werden. Ein wenig Englisch, Hände und Füße und ein Wörterbuch führten zu interessanten Gesprächen. Am Ankunftabend organisierten unsere Gastgeber eine Willkommensparty mit Buffet, Livemusik und Tanz.In den Gärten von Versailles

Am Sonntag war der Besuch der Gärten von Versailles durch die Familien geplant. Bei schönem, aber windigen, Wetter wanderte die Gruppe bunt gemischt durch die fantastischen Gärten des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Die zahllosen Brunnen waren alle in Betrieb und wurden mit klassischer Musik untermalt. Ein eindrucksvolles Schauspiel.

Am nächsten Tag sollte bereits der nächste Höhepunkt der Reise über die Bühne gehen. Mit einem Kleinbus startete die Gruppe gen Paris. Eine Fahrt am Triumphbogen  vorbei über die Champs-Elysees führte direkt zum Eiffelturm. Bevor der Eiffelturm bestiegen wurde, konnten die Chiemgauer Judoka jedoch bei einer Schifffahrt auf der Seine die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Eiffelturmfranzösischen Metropole auf sich wirken lassen. Nach der Rückkehr aus Paris stand das erste gemeinsame Judotraining auf dem Programm. Nach einer anstrengenden Einheit fielen alle erschöpft in ihre Betten.

Die nächsten Tage sollten nun etwas entspannter verlaufen. Nach einem gemeinsamen Picknick im Vereinsheim von LESSCALE fuhr die Gruppe gemeinsam  in ein großzügig angelegtes Schwimmbad in Chartres. Nach dieser Erholung stand am Abend bereits die nächste Judoeinheit mit vielen Randoris auf dem Programm. Im Anschluß an dieses Training erfolgte der offizielle Teil der Reise. Die Traunreuter Judoka wurden vom Vereinsvorsitzenden und von Gratien Vergnes, Vorstand des hiesigen Partnerschaftsvereins, begrüßt. Die französischen Judoka um ihre rührige Trainerin Danielle Jacquart hatten sich ein spezielles Gastgeschenk für ihre Freunde einfallen lassen. Eine selbst entworfene Judouhr wird die Traunreuter Trainingsstätte in Zukunft zieren. Zusätzlich erhielt jeder Judoka eine große Trainingstasche mit Beschriftung zur Erinnerung geschenkt. Fassungslos über soviel Herzlichkeit ging der Tag für die Traunreuter Delegation zu Ende.Gruppenfoto Judo

Am Mittwoch Vormittag wurden die Traunreuter Sportler im Kulturzentrum von Lucé von den Stadtoffiziellen bei einem kleinem Umdrunk begrüßt. Der Nachmittag stand dann komplett im Zeichen des Sports. Gemeinsames Basketball und ein turbolentes Handballländerspiel Deutschland gegen Frankreich mit rund 40 Spielern gleichzeitig brachten eine Menge Spaß, bevor es zur letzten gemeinsamen Trainingseinheit ging. Am Abend mußten bereits die Koffer gepackt werden, da der letzte Tag viel zu schnell vor der Türe stand.

Am Donnerstag besichtigten die Judoka die Altstadt von Chartres und bestiegen den Kirchturm der berühmten Kathedrale. Mit einer Einladung in einem Restaurant in Chartres ging diese Woche viel zu schnell vorüber und der Kathedrale von ChartresAbschied am Bahnhof stand bevor. Erschöpft machten sich die jungen Sportler mit noch mehr Gepäck in den neuen Taschen auf den Weg nach Paris, kämpften sich durch die Metro bis zum Bahnhof und konnten die Heimreise mit vielen schönen und ereignisreichen Eindrücken antreten.

Der Gegenbesuch der französischen Freunde wir im Jahr 2013 stattfinden. Es wird eine große Herausforderung den Gästen eine ähnlich fantastische Woche zu organisieren.

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