Neue Kyu-Prüfer

 

Ausbildung zum Kyuprüfer

Judokenntnisse erweitern

 

cartoon1Andi Fraunhofer (TuS Traunreut) und Sebastian Krutzke (TSV Tittmoning) haben gestern und heute einen Lehrgang in Ingolstadt besucht und sind nun Kyu-Prüfer. Somit wächst auch in diesem Bereich eine neue Generation heran, nachdem es wohl seit mindestens 10 Jahren im Landkreis Traunstein keine Nachfolger mehr gab.

Herzlichen Glückwunsch!

Im Landkreis Traunstein gibt es nun acht lizenzierte Kyu-Prüfer:
Sebastian Krutzke (TSV Tittmoning)
Ludwig Tradler (TSV Palling)
Christian Kuttalek (ASV Grassau)
Andi Fraunhofer (TuS Traunreut)
Stefan Maier (TuS Traunreut)
Bernd Röder (TuS Traunreut)
Gisbert Schweiger (TuS Traunreut)
Volker Weberpals (TuS Traunreut)

Voraussetzung für den Ersterwerb der Lizenz ist mindestens 1 Jahr Danträger, ein 2-tägiger Lehrgang mit Prüfung, und drei Einsätze als Beisitzer.

Volker Weberpals

Bericht von Robert Kroyer, einem Lehrgangsteilnehmer:

Am 10./11. April fand bei der DJK Ingolstadt der Lehrgang zum Erwerb der Kyu-Prüferlizenz statt. Diese Gelegenheit haben 23, weitgehendst junge, Teilnehmer aus nahezu allen bayerischen Judo-Bezirken genutzt um Ihre bestehenden Judokenntnisse um eine neue Richtung zu erweitern. Die Motivation hierzu war u.a. aktive Prüfer zu unterstützen, die Handlungsfähigkeit für den Verein zu erweitern um eigene Schüler zu graduieren und um die Fähigkeit zu vertiefen eigene Judoschüler zielorientiert auf die Prüfungsprogramme vorzubereiten.

Referent und Gestalter dieser Ausbildung war mit Unterstützung weiterer Referenten der Prüfungsbeauftragte des BJV Sven Keidel, 5. Dan. Die sehr umfangreichen Lehrinhalte wurden mit sehr hoher Kompetenz und persönlichem Engagement sowohl in theoretischer Form, als auch durch praktische Übungen im Dojo sehr anschaulich vermittelt.
Durch zahlreiche Fragen haben sich sehr fruchtbare Diskussionen ergeben, die zu einem auf das hohe Interesse der Lehrgangsteilnehmer an der Thematik zurückzuführen sind und zum anderen erheblich zum Verständnis des Lehrgangsinhaltes beigetragen haben. Diese Atmosphäre war sehr schön, da bereits nach einer kurzen Einführung in das Lehrgangsprogramm klar wurde, dass es für einen Prüfer weit mehr bedarf als die Fähigkeit zur Beurteilung von einzelnen Techniken um die Leistung des Prüflings in einer Kyu-Prüfung zu bewerten.

Die in einer Kyu-Prüfung demonstrierten Fähigkeiten des Judoka sind sowohl als aktueller Leistungsstand in Bezug auf die zu bewertende Kyu-Graduierung, als auch als Teil einer kontinuierlich zu verfeinernden Entwicklung von individuellen Fähigkeiten des Judoka zu sehen. Welche konzeptionellen Grundlagen seitens des DJB und BJV vorhanden sind und auch gelebt werden müssen um einen Judoka in seiner Entwicklung vom „weissen Gürtel” zum 1-Kyu, später Dan-Grade, in einem schlüssigem Lehrprogramm gemäß dem Kodokan-Judo zu
unterstützen wurde sehr deutlich. Dass ein solches Programm auch von den angehenden Kyu-Prüfern über diesen Lehrgang hinaus eigenes Engagement und Weiterentwicklung verlangt wurde bei den praktischen Übungen zu den Grundaufgaben Stand-Boden, Anwendungsaufgabe Stand-Boden, Randori und Kata deutlich, bei denen sich bereits erfahrene Judoka mit den Lehr- und Entwicklungsstufen von ausgewählten Techniken auseinander setzen mussten. Ich denke, dass dieser Lehrgang für alle Teilnehmer eine Bereicherung des eigenen Judo ist und eine hohe Motivation um modernes Judo zu bewerten und mit zu gestalten.

Robert Kroyer
Lehrgangsteilnehmer

Kommentar abgeben

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.