Traunreuter Judoka trainieren mit Olympiasieger

Dem Judobezirk Oberbayern gelang es am ersten Maisonntag Ole Bischof, den Olympiasieger von Peking, für einen Lehrgang zu verpflichten.

Lehrg Ole 1 800x533Diese seltene Möglichkeit mit einem aktuellen Judostar zu trainieren ließen sich die Traunreuter Judoka natürlich nicht entgehen. 25 Judoka im Alter zwischen 10 und 58 Jahren fieberten seit Tagen diesem Event entgegen.

Als Veranstalter fungierte unter Leitung des Bezirksvorsitzenden Dennis Weisser der TuS Bad Aibling. Um möglichst vielen Judoka die Teilnahme zu ermöglichen wurden drei Trainingsblöcke angesetzt. Die Siemensstädter hatten ihre Teilnahme gleich für die erste Einheit gebucht. Bereits nach wenigen Tagen waren die Plätze ausgebucht.
Nach einer kurzen Begrüßung legte Ole mit seinem Training los. Nach einigen Aufwärmspielen, die die Bewegungskoordination von den Teilnehmern in höchsten Maße forderte, folgten Bodentechniken, die nahtlos in das Stand-programm übergingen. Hierbei schaffte der sympathische Olympiasieger problemlos den Spagat innerhalb der Trainingsgruppe. Bestand diese doch aus erfahrenen Judoka bis hinunter zum jugendlichen Anfänger. Mit großen Augen und gehörigem Respekt nahm der ein oder andere Judoknirps die Verbesserungsvorschläge des Trainers auf. Zum Abschluß der Trainingseinheit, die wie im Flug verging, folgten noch einige Randoris und so mancher konnte und mußte im Trainingswettkampf mit Ole den Unterschied zwischen einem wahren Champion und seinem eigenen Leistungsvermögen erkennen. Der Olympiasieger aus Reutlingen begeisterte alle Anwesenden mit seinem sympathischen Auftreten ohne jeglicher Starallüren. Ein Judoka unter vielen, der es aber einfacher besser kann als der große Rest ohne sich darauf etwas einzubilden.

Lehrg Ole 2 800x533Mit einem großen Applaus endeten die viel zu kurzen neunzig Minuten und nun konnten endlich Autogramme eingeholt werden. Diese „Pflicht” erfüllte Ole Bischof auch mit großer Geduld und es wurden unzählige Judojacken, -pässe und Autogrammkarten signiert. Ein wahres Blitzlichtgewitter begleitete den Judoka, der in der Bundesliga für den TSV Abensberg kämpft, permanent. So konnten sich viele Judoka mit einem großen Star der Judoszene ablichten lassen.

Im Rahmenprogramm hatte sich der Veranstalter so einiges zusätzlich einfallen lassen. So traten verschiedene Showtanzgruppen und eine Kickboxtruppe in den Pausen auf. Als letztes konnten sich die Teilnehmer von Sven Catello (Prüfungsreferent des BJV) verzaubern lassen. Mit unglaublichen Zaubertricks konnte er sein Publikum ein ums andere Mal zum Staunen bringen.

Nach einer Stärkung vom Grill tobte sich so manches Kind noch auf der Hüpfburg aus. Die etwas älteren Judoka genossen einen Plausch in der Sonne unter Freunden am Bierzelt. Schließlich machte sich die Traunreuter Gruppe von diesem ereignisreichen Judoevent begeistert auf den Heimweg, nicht ohne dem Ausrichter ein dickes Lob auszusprechen.

Bernd Röder

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