Judo-Festabend

GELUNGENER FESTABEND IM K 1 ZUM 50-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER JUDO-

ABTEILUNG IM TUS TRAUNREUT

Präsentation und Big Band begeisterte fast 200 Traunreuter Judofreunde

Im gleichen Jahr wie die Traunreuter Stadterhebung stattfand, wurde von einer kleinen Gruppe um Werner Schwind die damals noch sehr unbekannte japanische Sportart Judo in Traunreut begonnen. Mit finanzieller Unterstützung durch die Fa. Siemens konnte eine Judomatte angeschafft werden und bald waren auch erste Wettkampferfolge, zum Teil erkämpft bei Meisterschaften im damaligen Traunreuter „Fuchsbau” (Hofbräuhaus), zu verbuchen.

Die Judo-Abteilung, die nun bereits seit 23 Jahren von Volker Weberpals und seinem Stellvertreter Bernd Röder geführt wird, wollte dieses 50-jährige Jubiläum entsprechend feiern und hat für den abschließenden Festabend den Stadtsaal im K 1
gemietet. Die Feierlichkeiten begannen bereits vor fast einem Jahr mit einer dreitägigen internationalen Kata-Veranstaltung, an der Judosportler aus der Schweiz, Österreich, Slowenien und Süddeutschland teilnahmen. Im Mai fand dann eine Budogala in der TuS Halle statt, an der mehr als 100 Sportler mitwirkten. Die Ein-nahmen von über 300 Zuschauern konnten dem Traunreuter Wilhelm-Löhe-Heim gespendet werden.

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres fand nun der Festabend im Stadtsaal K 1 statt. 200 Judofreunde waren begeistert von der großartigen Kulisse des Saals sowie von der musikalischen Begleitung der 25 Mann starken Big Band des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums. Die Judoabteilung schaffte mit einer kurzweiligen Präsentation Überblick über die erfolgreiche Geschichte der Judo-Abteilung im TuS Traunreut.
Waren es immerhin rund 50 Medaillen, die man während der bisherigen Vereinsgeschichte auf bayerischen Meisterschaften erkämpfen konnte. Auch auf nationaler und internationaler Ebene war man mehrfach erfolgreich. Mit Schönhuber, Stegemann und Kühnel schafften es drei Jugendliche sogar in die Nationalmannschaft. Gela Dressler war insgesamt 16 Mal bei der deutschen Meisterschaft am Start.
Mit Stefan Maier als Lehrreferent für Oberbayern, Bernd Röder als Kampfrichter auf Bundesebene, und Volker Weberpals im bayerischen Prüfungs- und Katabereich ist man aktuell in allen Bereichen so gut aufgestellt, wie nie zuvor. Lobende Worte gab es auch in der Rede des Bürgermeisters, der mit Weberpals und Röder an vorderster Stelle der Abteilung einen Beweis dafür sieht, dass auch eine Doppelspitze funktionieren kann. Anerkennung findet auch der regelmäßige Austausch mit der Traunreuter Partnerstadt Lucé in Frankreich. Auch Claudia Schmid als erster Vorstand des TuS würdigte die großartigen Erfolge, die die Judo-Abteilung über mehrere Jahrzehnte beständig erzielte. Die Abteilungsführung wird unterstützt
von mehreren erfahrenen Trainern. Für ihr Engagement wurde Astrid Winkler und Monika Röder von der Bayerischen Sportjugend, Vroni Thaler, Werner Schneider und Andi Fraunhofer vom TuS Traunreut geehrt. Gela Dressler und
Stefan Maier erhielten die goldene Ehrennadel des Judobezirks Oberbayern.
Vom Bayerischen Judoverband wurde Bernd Röder der 4. Dan verliehen. Abteilungsleiter Volker Weberpals bekam die silberne Ehrennadel des Verbandes und stellvertretend für die Judo-Abteilung zum 50-jährigen Jubiläum die goldene Ehrenurkunde. Im Anschluss wurde die erste Vereinschronik zum Jubiläum herausgegeben. Das erste Exemplar erhielt der Abteilungsgründer Werner Schwind, der extra aus Kärnten angereist war und seit mehreren Jahrzehnten erstmals wieder Kontakt mit der TuS-Judo-Abteilung hatte. Sichtlich gerührt sprach auch er der Abteilung sein Lob aus. Überhaupt waren, zur Freude der aktiven Judoka, sehr viele der ersten Traunreuter Judopioniere zu diesem Festabend erschienen, die viel interessantes und heute nicht mehr vorstellbares über die Judoanfänge in Traunreut berichten konnten.

Volker Weberpals

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