Bayerische Meisterschaften 2009

Regionale Judokas ohne Medaillen bei den Bayerischen Meisterschaften

5 Starter verpassen trotz guter Leistungen die Qualifikation zur Süddeutschen – Anna Lena Dorfhuber aus Palling Fünfte

Endstation war am vergangenen Wochenende bei den Bayerischen Judomeisterschaften in den Klassen FU17 und MU17 (Wettstetten) und der MU20 und FU20 (Peiting) für die meisten jungen Judokämpfer und -kämpferinnen der Region. Wie nicht anders zu erwarten mussten sich die 5, die sich über die Oberbayerische- und Südbayerische Meisterschaft für die landesweiten Wettkämpfe qualifiziert haben gegen starke Konkurrenz antreten. Und wie in den vergangenen Jahren, stellten Nachwuchsjudokas aus den Bundesligavereinen TSV Großhadern und dem TSV Abensberg den Hauptanteil der Titelträger bzw. der Aktiven, die sich für die Süddeutschen Titelkämpfe in gut 2 Wochen qualifiziert haben. Aus der Region waren Starter der Vereine TSV Freilassing, TSV Palling, TSV Teisendorf und dem TuS Traunreut angetreten. Anna Lena Dorfhuber (TSV Palling) ging in der Gewichtsklasse – 63 kg (FU20) an den Start und siegte im kleinen Finale mit dem sie sich den 5. Platz sicherte. Die entscheidende Begegnung zur Startberechtigung bei der Süddeutschen verlor die jungen Pallingerin. „In ihrem Einstandsjahr in dieser Altersklasse ist das ein hervorragendes Ergebnis” zog der stellv. Jugendleiter Sepp Reiter vom TSV Palling Bilanz. Nicht ganz so gut erging es Timo Reiter in der Gewichtsklasse – 66 kg (MU20) der sich bis ins kleine Finale vorkämpfte das sein Gegner Fabian Bujnoch (TSV Falkenheim) dann für sich entscheiden konnte. Zufrieden mit der Leistung seines Schützlings übte Sepp Reiter heftige Kritik an dem Ablauf des Wettkampfes: „Die MU20 hatte bei den zeitlichen Planungen einen langen Leerlauf. Timo ging das 1. mal um 16.00 H auf die Matte. Wenn dann auch ein vorzeitiges Abwiegen verweigert wird, bedeutet das für so manchen Sportler keine Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme über viele Stunden. Das war schlecht geplant.” Verletzungsbedingt fehlte Raimund Gasser (TSV Teisendorf) in der Gewichtsklasse – 55 kg, die er sich am Mittwoch beim Teisendorfer Training in Hallein (mit diversen Spezialeinheiten bereiten sich die TSV-Judokas ja auf die an diesem Wochenende beginnende Bayernliga Saison vor) zugezogen hatte und damit – durchaus chancenreich – nicht in die Entscheidung in der Klasse – 55 kg (MU20) eingreifen konnte. Auch Tobias Harnoß (-66 kg/ MU17) vom TSV Freilassing musste der starken Konkurrenz Tribut zollen und konnte sich nach seiner guten Leistung bei der Südbayerischen Meisterschaft am vergangenen Wochenende diesmal nicht in die vorderen Ränge schieben: Platz 9 stand am Ende zu Buche nachdem er seinen Kampf im kleinen Finale gegen den Dritten der Südbayerischen Meisterschaft Lukas Brandstetter (DJK Ingolstadt) verloren hatte. „Aber schon die Qualifikation war ein guter Erfolg” war das Fazit von Freilassings Jugendleiter Joachim Schiller. Nicht viel besser erging es Christina Schneider vom TuS Traunreut, die in der Klasse – 57 kg in der FU17 mit 17 Teilnehmerinnen um den Titel kämpfte. Gleich zu Beginn musste sie sich mit der Bayernkader-Kämpferin Petra Hartlaub (SV Aschaffenburg-Damm) auseinander setzen und verlor den Kampf. Der 11. Platz war trotzdem ein Erfolg für die in diesem Jahr in die FU17 aufgerückte TuS-Judoka. Die gleiche Platzierung sprang für Julia Schneider (- 52 kg/ FU20) heraus, die sich in dem starken Teilnehmerfeld der Judokämpferinnen aus Großhadern, Abensberg und Passau nicht in die vorderen Plätze vorkämpfen konnte. Die ebenfalls für die Bayerische der FU17 qualifizierte Justine Pischeli (-40 kg) konnte nach einer Armverletzung, die sie sich bei ihrem erfolgreichen Abschneiden bei der Südbayerischen Meisterschaft zugezogen hatte nicht in den Wettkampf eingreifen.

Bene Schmid qualifiziert
So verbleibt als einziger Starter aus den Vereinen im Landkreis Traunstein und Berchtesgadener Land im Judo Bezirk Oberbayern das Reichenhaller Talent Benedikt Schmid, der für den TSV Bad Reichenhall auf die Matte geht. Schmid wurde – auch aufgrund seiner Erfolge des vergangenen Jahres (3. Deutscher Meister in der Gewichtsklasse – 43 kg) – in diesem Jahr in der Gewichtsklasse -50 kg gesetzt und ist damit automatisch für die Süddeutsche Meisterschaft am 21. Februar in Backnang qualifiziert. „Natürlich hoffen wir, daß sich der Bene auch in der höheren Gewichtsklasse durchsetzt – aber leicht wird es mit Sicherheit nicht werden” ist TSV-Abteilungsleiter Karl Hinterseer vorsichtig mit Prognosen über den Erfolg seines Talents.

(awi)

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