Mit Beginn des neuen Jahres startete die Judoabteilung des TuS Traunreut mit ihrer Jahreshauptversammlung. Im vereinseigenen TuS-Heim konnte Abteilungsleiter Volker Weberpals knapp 30 Mitglieder begrüßen.
Traditionell schloss sich an die Begrüßung der Rückblick auf das vergangene Sportjahr an, der wie immer vom stellvertretenden Abteilungsleiter Bernd Röder vorgetragen wurde.
Das Sportjahr 2014 war eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte der Abteilung. Besonders stolz darf man darüber sein, dass über alle Bereiche und Altersklassen hervorragende Ergebnisse erreicht wurden.
In den jüngsten Altersklassen konnten so bei den Landkreismeisterschaften von 19 Teilnehmern 9 Titel erkämpft werden. In der Mannschaftswertung spiegelte sich das Ergebnis mit Platz zwei unter elf Vereinen wieder. Lediglich der AC Bad Reichenhall konnte mit 33 Teilnehmern zwei Punkte mehr erkämpfen.
Die Altersklasse U15 war in 2014 wohl die aktivste. Allein bei den Ranglistenturnieren konnte der TuS hier 17 Medaillen erkämpfen. Mit Konstantin Filatov und Kevin Miller qualifizierten sich zwei Athleten des jüngsten Jahrgangs sogar auf die Süddeutsche Meisterschaft und belegten dort Platz 5 und 7. Theresa Maric scheiterte aufgrund einer Grippeerkrankung erst im Stichkampf an der Qualifikation zu dieser Gruppenmeisterschaft.
Mit Johanna Pichler, Sarah Weberpals und Dominik Röder qualifizierten sich gleich drei Aktive auf die Bayerische Meisterschaft der U18.
Michael Ehrenlechner sicherte sich den 2. Platz auf der Oberbayerischen Meisterschaft und wurde ebenso wie Kevin Miller und Theresa Maric für den Rene-de-Smet-/Bayernpokal nominiert.
Xaver Schwarz verteidigte im Erwachsenbereich seinen Titel auf Bezirksebene und erreichte Platz 7 auf der Bayerischen Meisterschaft.
Bei den Deutschen Meisterschaften der Ü30 sicherte sich Gela Dressler zum dritten Mal in Folge den Platz ganz oben auf dem Stockerl. Werner Schneider holte sich die Bronzemedaille.
Im Ligabetrieb erkämpften sich die Jugendmannschaften weiblich und männlich in der Kampfgemeinschaft mit dem AC Bad Reichenhall jeweils den dritten Platz in Oberbayern. Die Bezirksligamannschaft der Männer holte sich wiederum den Titel in der Bezirksliga Süd und gewann auch das Finalturnier in Ingolstadt. So ging der Oberbayerntitel erstmals nach Traunreut.
Im Katabereich rechtfertigten Dominik Röder und Markus Coman mit einem 6. Platz ihre Nominierung auf die Deutsche Jugend-Kata-Meisterschaft. Der zweite Platz unter 24 Paaren auf der Offenen Oberösterreichischen Meisterschaft zeigte, dass die beiden Jugendlichen auch bereits im Erwachsenenbereich gut mithalten können.
Mit Stefan Maier als Lehrreferent im Bezirk, Volker Weberpals als Kata-Beauftragter für Oberbayern hat der TuS auch zwei Mitglieder des DAN-Prüferteams in seinen Reihen. Bernd Röder als neuer stellvertretender Kampfrichter-Referent ist Mitglied im erweiterten Gesamtvorstand des Bayerischen Judoverbands. Mit Dominik Röder verfügt die Abteilung über einen weiteren aktiven Kampfrichter.
Die herausragenden Ergebnisse bedeuten natürlich einen enormen Aufwand für die Abteilungsverantwortlichen. Volker Weberpals rief alle Vereinsmitglieder auf, sich aktiv in die Abteilung einzubringen und Trainer und Betreuer zu unterstützen.
Ein weiteres Problem liegt im finanziellen Bereich. Vom Hauptverein wurde der Etat in 2014 um 20% gekürzt, eine weitere Kürzung ist in 2015 zu befürchten. Es wird schwierig werden den Sportbetrieb auf diesem Niveau ohne weitere Einnahmequellen zu bestreiten.
Im Ausblick auf die Aktivitäten und Vorhaben für das neue Sportjahr stechen zwei Hauptpunkte hervor. Mit einer Damenmannschaft wird der TuS erstmalig in der Landesliga Süd an den Start gehen. Die Mannschaftsführerin Steffi Schneider wird eine schlagkräftige Mannschaft an den Start bringen und hat bereits zahlreiche Zusagen von lokalen Sponsoren für den Ligabetrieb.
An Pfingsten wird eine Gruppe Judoka wieder einmal in die Partnerstadt Lucé reisen.
Abteilungsleiter Volker Weberpals beendete nach rund einer Stunde die Versammlung und lud die anwesenden Mitglieder zum traditionellen Kegeln in den Keller ein.