So dürfte das Fazit von Bernd und Monika Röder sowie des fast gesamten “Schneider-Clans” lauten. Die Traunreuter Judoka profitierten von der Verlegung der Golden League nach Wien und nutzten die Möglichkeit, die besten europäischen Clubmannschaften zu beobachten.
Die beiden deutschen Vertreter TSV Abensberg und der JSV Speyer waren mit einem großen Fankontigent angereist, so dass die Halle fest in deutscher Hand war.
Die Damenmannschaft aus Speyer erkämpfte sich einen tollen dritten Platz bei ihrer ersten Teilnahme in der Golden League. Besonderes Augenmerk hatten die Traunreuter natürlich auf den bayerischen Vertreter TSV Abensberg bei den Männern. Nach einem souveränen Sieg gegen Roter Stern Belgrad warteten mit Yawara Newa St. Petersburg einer der großen Titelfavoriten im Halbfinale. Sebastian Seidl überraschte mit einem sensationellen Seoi-nage Arsen Galstyan und schickte den Olympiasieger als Verlierer von der Matte. Im Schwergewicht punktete Lukas Krpalek und sorgte für den vielumjubelten Einzug ins Finale gegen das Team aus Tiflis, gleichzusetzen mit der georgischen Nationalmannschaft. Georgii Zantaria lag schon fast auswegslos zurück bevor er seinen Gegner mit einem wuchtigen Ko-soto-gake in die Matte stampfte. Dominic Ressel schlug den fast unbezwingbaren Tchrikishvili mit seinen eigenen Waffen. Ein fulminanter Ura-nage bedeutete den Sieg für den Deutschen. Leider reichte es dennoch nicht ganz und das Finale ging mit 2:3 äußerst knapp verloren.
Dennoch wurde der zweite Platz bei der Farewell-Party im Schwechater Multiversum zusammen mit dem Abensberger Anhang gebührend gefeiert.
Ein tolles Judowochenende zum Jahresschluß !